Nationalmannschaft - 20 / 06 / 2023

Deutsche U21-Nationalmannschaft gewinnt Auftakt gegen Libyen

3267 Fans in der fast ausverkauften Swiss Life Hall in Hannover bildeten einen perfekten Rahmen, und die deutsche Mannschaft machte die Zuschauer zum Start der Heim-Weltmeisterschaft glücklich. Die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger wurde bei tropischen Temperaturen ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich deutlich mit 35:14 (18:4) gegen Libyen durch. Mit Lasse Ludwig, Moritz Sauter, Max Beneke, Matthes Langhoff, Nils Lichtlein und Tim Freihöfer hatten alle sechs Spieler vom VfL Potsdam und Kooperationspartner Füchse Berlin ihre Anteile an diesem Erfolg. Beste Werfer der DHB-Auswahl waren die beiden Außen Tim Freihöfer und Florian Kranzmann mit je sieben Treffern.

Anfangs fehlte noch etwas der Spielfluss, aber nach dem 3:2 setzte sich die DHB-Auswahl schnell auf 8:3 ab. Bereits da hatte Tim Freihöfer von den Füchsen Berlin, der zum besten Spieler der Partie gewählt wurde, vier Tore erzielt. Nach einer Auszeit von Heuberger legte der WM-Gastgeber noch einen Zahn zu – nach 23 Minuten hieß es nach einem Doppelpack von Matthis Häseler bereits 14:4.

Der Sechste der Afrikameisterschaft war schon da kein echter Gradmesser mehr, von der leichten Anfangsnervosität war bei der Heuberger Truppe nichts mehr zu sehen, die in dieser Phase fast ausschließlich per Gegenstoß traf. Zudem kassierte die DHB-Auswahl in den letzten 16 Minuten der ersten Hälfte keinen Gegentreffer – was sich in der 18:4-Pausenführung widerspiegelt, da hatte Freihöfer bereits sieben Treffer auf dem Konto.

Schon vor dem Seitenwechsel hatte Heuberger, der am Dienstag seinen Vertrag bis 2027 verlängert hatte, eifrig durchgewechselt. Und auch in Hälfte zwei saßen die Gegenstöße weiterhin, der Vorsprung wuchs Tor um Tor, auch wenn die Libyer nun auch wieder zu Treffern kamen. Eine Schrecksekunde gab es in Minute 44, als Ole Pregler von Mohammed Abduljalil übel gefoult wurde und lange Zeit auf dem Feld behandelt werden musste – logischerweise erhielt der Libyer die Rote Karte. Niclas Heitkamp war schließlich beim 32:12 die erste 20-Tore-Führung vergönnt.

Angesichts der hohen Temperaturen und dem straffen Programm schaltete die DHB-Auswahl in der Schlussphase einen Gang zurück. Denn schon am morgigen Mittwoch geht es um 18 Uhr in der Swiss Life Hall weiter für die deutsche Mannschaft. Gegner sind dann die Tunesier, die ihr Auftaktspiel der Vorrundengruppe B mit 27:22 gegen Algerien gewonnen hatten. Am Freitag (18 Uhr) steht das bereits ausverkaufte abschließende Vorrundenspiel gegen Algerien auf dem Programm. Um in die Hauptrunde in Magdeburg einzuziehen, muss Deutschland mindestens Zweiter werden. Karten für die deutschen Spielorte gibt es ab fünf Euro ausschließlich online unter www.playthefuture23.com .

Statistiken:

Deutschland: Späth, Ludwig; Freihöfer (7), Lichtlein (3), Häseler (4), Sauter (2), Seitz (3), Langhoff, Pregler (2), Kranzmann (7), Heitkamp (1), Uscins (1), Wilhelm (1), Fischer (1), Beneke (2), Sajenev (1) – bester Werfer Libyen: Ghareebah (5)

Stimmen zum Spiel:

Martin Heuberger: „Vor dem Spiel hätte ich ein 35:14 unterschrieben, so wie es gelaufen ist, bin ich nicht zufrieden. Wir haben zu viele Chancen liegenlassen, ein deutlicherer Sieg war möglich. Gut war, wie wir nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Abwehr gestanden haben und mehr körperliche Präsenz hatten. So blieben wir eine Viertelstunde ohne Gegentor. In der zweiten Halbzeit sind wir wieder mit einer schwachen Chancenverwertung gestartet, das muss besser werden, denn Tunesien ist ein anderes Kaliber.“

Lasse Ludwig: „Die Stimmung war überragend! Ich hätte nicht erwartet, dass es so euphorisch wird. Finde ich top und hoffe, dass es so gegen Tunesien und Algerien weitergeht. Die Vorbereitung aufs nächste Spiel geht schon heute Abend los. Ich glaube, dass Tunesien der stärkste Gegner aus der Gruppe sein wird, deshalb müssen wir da vorsichtig sein und einen vollen Fokus haben.“

Tim Freihöfer: „Es ist jetzt das Auftaktspiel gewesen. Am Anfang waren wir ein bisschen nervös, kriegen vier Gegentore. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht mehr so gut gemacht, haben das ein oder andere leichte Tor kassiert. Wir haben zwar ein super Tempospiel aufgefahren, haben aber dann den ein oder anderen Ball leicht verworfen. Das können wir dann morgen vielleicht besser machen.“

Foto: Marco Wolf

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