

VfL Potsdam zuhause gegen HSC 2000 Coburg gefordert
Nach dem die Adler gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren konnten, spielt der VfL Potsdam an diesem Freitagabend, den 29. September, wieder vor heimischer Kulisse. Tabellennachbar HSC 2000 Coburg ist Gegner der Partie der 2. Handball-Bundesliga, die um 19 Uhr in der MBS Arena angepfiffen und ab 18:40 Uhr im Livestream bei Dyn übertragen wird.
Nach zuletzt drei Niederlagen gelang der Mannschaft von VfL-Trainer Bob Hanning am vergangenen Samstag der Befreiungsschlag. Der VfL gewann das Ostderby gegen den DRHV 06 mit 27:20 in der Anhalt Arena und holte die ersten Auswärtspunkte.
„Es war aus vielerlei Hinsicht besonders, in Dessau zu gewinnen. Die Atmosphäre in Dessau ist ähnlich wie in Eisenach immer etwas ganz Besonderes, weshalb man dort auch gerne spielt. Da stehen 1.500 bis 2000 Leute bedingungslos hinter ihrem Team, und so war es auch am Samstag wieder. Auch deshalb war es ein sehr zeitstrafenlastiges Spiel, sodass es oft Situationen in Überzahl bzw. Unterzahl gab, die wir gut gemeistert haben. Was wir tatsächlich geschafft haben, und das behaupte ich mal, ohne Statistiken zu kennen. Es hat in den letzten zehn Jahren so keine Mannschaft geschafft. Wir haben ein Torhüter-Torhüter-Tor gekriegt, aber ansonsten kein einziges Tempo-Tor kassiert. Das war der Unterschied, gestützt auf einen tollen Lasse Ludwig, der wirklich richtig gut gehalten hat,“ blickt Bob Hanning zufrieden zurück.
Auch Max Beneke hat rechtzeitig zu seinem Leistungsniveau zurückgefunden, denn der Rückraumshooter erzielte im letzten Spiel zehn Tore. Aufgrund der Verletzung von Füchse-Spieler Fabian Wiede wird der 20-jährige in den kommenden Wochen vorrangig bei den Füchsen Berlin auflaufen, um den Berliner Rückraum zu verstärken.
„Bei den Füchsen ist das Spiel sehr auf links und die Mitte geprägt, weshalb Jaron Siewert explizit nach Max Beneke gefragt hat. So lebt ja auch unsere Kooperation. Es ist klar, wenn es da brennt, man dementsprechend dem Partner hilft. Deshalb hat Max bei uns auch gar nicht trainiert, sondern ist komplett im Trainingsbetrieb der Füchse integriert. Unser Problem ist, dass Marcel Nowack jetzt verletzungsbedingt auch ausfällt, sodass wir schauen müssen, ob wir für Freitag eine Einsatzmöglichkeit von Max finden. Fakt ist: Wir müssen mit Max sehr sorgsam umgehen und schauen, wann er vielleicht auch bei uns spielen kann, wann er bei den Füchsen zum Einsatz kommt, und ob er dort wirklich jedes Spiel machen muss. Das besprechen wir intern, aber Max ist erstmal bei den Profis integriert, und wir müssen schauen, dass wir kreativ sind und andere Lösungen finden“, so der 55-Jährige.
Mit dem HSC 2000 Coburg kommt am Freitagabend die Mannschaft mit den derzeit wenigsten Gegentoren in der laufenden Saison. Wie der VfL Potsdam haben die Gäste aktuell vier Punkte, die sie in ihren beiden Heimspielen einfahren konnten, während sie auswärts bislang nicht punkteten. Zuletzt gewann der HSC in der heimischen HUK-COBURG arena mit 28:22 gegen den TSV Bayer-Dormagen.
Stand der HSC 2000 Coburg im vergangenen Jahr vor einem Umbruch, sind die Franken mit wenig neuen Impulsen in die Saison gestartet. Gefährlichster Angreifer im Team von Trainer Jan Gorr ist aktuell Rechtsaußen Florian Billek, der mit 31 Toren unter den Top 3 der Torschützen zu finden ist. Bereits 17 Treffer bei 17 Versuchen konnte der 35-jährige in der bisherigen Saison vom Siebenmeterpunkt erzielen. Auch HSC-Keeper Kristian van der Merwe bildet mit 46 Paraden einen starken Rückhalt für die Coburger und könnte neben Florian Billek ein wichtiger Faktor im Spiel gegen den VfL Potsdam werden.
„Coburg ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die mit Jan Gorr wieder für Stabilität auf der Trainerbank gesorgt hat. Ich persönlich freue mich auf Jakob Knauer, der lange bei uns in der Füchse-Jugend gespielt hat. Es ist immer schön, die Jungs wieder zu treffen, wenn sie immer erwachsener werden“, erklärt Bob Hanning mit Blick auf den Gegner. „Die Coburger haben ein sehr kompaktes Abwehrsystem, stehen sehr konsequent und sind dennoch auf Ballklau ausgelegt. Sie haben Stand jetzt die wenigsten Gegentore der Liga, d. h. wir müssen uns ein bisschen was einfallen lassen, und haben das Training jetzt schon genutzt, um auszuprobieren, was möglich ist. Letztlich ist es für uns ein Heimspiel, das wir gewinnen wollen.“
Die Partie 1. VfL Potsdam gegen HSC 2000 Coburg wird um 19 Uhr in der MBS Arena angepfiffen und ab 18.40 Uhr bei Dyn mit Kommentatorin Katrin Brewka live übertragen. Dyn - 1. VfL Potsdam - HSC 2000 Coburg
Tickets für die Partie sind online im Ticketshop und an der Abendkasse erhältlich: 1. VfL Potsdam - HSC 2000 Coburg Tickets | Fr., 29. Sept. 2023, 19:00 | Potsdam (ticketmaster.de)
Foto: Sylvia Göres
Zurück



Newsletter
Du willst immer auf dem neusten Stand sein und alle aktuellen News direkt in dein Postfach? Dann klick einfach auf den Button und melde dich für unseren Newsletter an. Einfach abonnieren und nichts mehr verpassen.
Anmelden