

U21-WM: Deutschland zieht ungeschlagen ins Viertelfinale ein
Erst drei Siege in Hannover, dann zwei Erfolge in Magdeburg – und jetzt geht es nach Berlin: Vor 2345 Zuschauern in der GETEC-Arena in Magdeburg feierte die U21 des Deutschen Handballbunds am Montagabend zum Abschluss der Hauptrunde einen 31:29 (15:12)-Erfolg gegen Kroatien, bleibt damit bei der Heim-WM verlustpunktfrei und reist als Gruppensieger in die Max-Schmeling-Halle. Bester Werfer war wieder einmal Füchse Linksaußen Tim Freihöfer mit sieben Treffern. Player of the Match wurde Moritz Sauter. Und auch die anderen vier Spieler des VfL Potsdam und Kooperationspartner Füchse Berlin Max Beneke, Matthes Langhoff, Lasse Ludwig und Nils Lichtlein hatten großen Anteil an diesem Erfolg. Am Sonntag hatte die Mannschaft des Trainergespanns Martin Heuberger, Klaus-Dieter Petersen und Carsten Lichtlein durch das 30:29 gegen Frankreich bereits das Ticket in die Hauptstadt gebucht.
Gegner im Viertelfinale am Donnerstag (Anwurf 21 Uhr, live auf Eurosport) ist Dänemark. Die Skandinavier sicherten sich am Montag durch einen 28:22-Erfolg über Bahrain den zweiten Platz in Hauptrundengrippe III. Kroatien trifft auf Ungarn, in den weiteren Viertelfinals kommt es zu den Duellen Färöer gegen Serbien und Island gegen Portugal.
Bundestrainer Heuberger hatte sein Team im Vergleich zum Sieg gegen Frankreich auf zwei Positionen geändert: Für Niclas Heitkamp und Matthis Häseler kamen Stephan Seitz und Elias Scholtes in die Mannschaft. Die Deutschen begannen konzentriert und lagen nach 14 Minuten und drei Treffern von Tim Freihöfer beim 7:4 erstmals mit drei Toren Differenz in Führung.
Die Kroaten, die in der Vorrunde Frankreich besiegt hatten und nach dem gestrigen Erfolg gegen Tunesien ebenfalls schon das Viertelfinale erreicht hatten, spielten aber munter mit und hatten in Torwart Dominik Kuzmanovic einen starken Rückhalt. Nach vier Treffern in Folge glichen die Balkanhandballer beim 10:10 aus, Heuberger nahm postwendend seine erste Auszeit.
Und die Spieler erhörten die Worte des Trainers, mit seinem fünften Tor sorgte Freihöfer wieder für ein Drei-Tore-Polster (14:11), das bis zur Pause hielt. Ganz stark in dieser Phase – und bis zum Abpfiff: VfL-Spieler Lasse Ludwig im deutschen Tor.
Nach dem Seitenwechsel verschleppten die Kroaten im Angriff das Tempo, aber die DHB-Auswahl ließ sich nicht einlullen. Dank der Paraden von Ludwig, der wieder tollen Unterstützung von den Rängen und trotz einiger verpasster Chancen lag die DHB-Auswahl beim 21:15 in der 39. Minute erstmals mit sechs Treffern vorne. Die Partie schien bereits Mitte der zweiten Hälfte beim 24:17 entschieden, danach begeisterten Fischer, Sauter & Co. die Zuschauer mit einigen herrlichen Kombinationen und sehenswerten Toren. Aber Kroatien nutzte am Ende einige deutschen Fehler, um auf 26:28 und 29:30 (59.) zu verkürzen. Doch mit seinem zweiten Treffer zum 31:29 sorgte Elias Scholtes für die Entscheidung, den fünften WM-Sieg– und die DHB-Auswahl baute ihre Erfolgsserie auf zwölf Siege in Folge seit Jahresbeginn ausgebaut. Berlin kann kommen!
Stimmen zum Spiel:
Bundestrainer Martin Heuberger: „Ich bin froh, dass wir auch heute gewonnen haben und als Gruppenerster ins Viertelfinale eingezogen sind. 45 Minuten lang haben wir eine sehr gute Abwehr gezeigt, dann hat Kroatien auf 7-gegen-6 umgestellt und wirft 12 Tore aus 16 Angriffen. Wir haben sie da nicht im Griff gehabt, und diese Phase verfälscht das Ergebnis. Aber auch diese Variante gehört zum Handball.“
Lasse Ludwig: „Es wäre schön gewesen, hätten wir ein bisschen höher gewonnen. Aber was Magdeburg heute mit den Zuschauern schon wieder geleistet hat war top. Wir sind am Ende wieder ein bisschen zu nachlässig mit der Chancenverwertung. Wir spielen aber auch noch am Schluss gute Chancen heraus und probieren uns mit ein paar Wechseln noch weiter einzuspielen und deshalb denke ich, dass es einfach noch ein bisschen spannender wurde.“
Moritz Sauter: „Wir sind sehr zufrieden. Das Ziel war es, Erster zu werden. Das haben wir geschafft. Es war nochmal sehr spannend zum Ende hin, gefühlt ein bisschen so wie gestern. Wir waren mit vier, fünf Toren vorne und dann zwischenzeitlich nur noch mit zwei Toren. Das müssen wir langsam mal abstellen, wenn es zum Viertelfinale geht. Aber ich denke wir können zufrieden sein und jetzt erstmal ein bis zwei Tage entspannen und uns auf die nächsten Ziele vorbereiten.“
Statistiken:
Deutschland: Späth, Ludwig; Freihöfer (7), Lichtlein (3), Pregler (2), Seitz (5), Sauter (4), Langhoff, Kranzmann, Uscins, Wilhelm (1), Fischer (5), Beneke (1), Steinhaus (1), Scholtes (2), Sajenev – bester Werfer Kroatien: Barbic (6)
Foto: Marco Wolf
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