Hinter den Kulissen beim VfL Potsdam: Silvana Schäfer alias Fritze
Ihr wollt mich wirklich zeigen, fragte sie erstaunt. Ja klar, denn viele wollen wissen, wer sich hinter Fritze verbirgt. Seit dieser Saison schwitzt Silvana Schäfer freiwillig und ehrenamtlich als VfL-Maskottchen und freut sich über jeden, der mit ihr abklatscht.
Fritze und Du? Liebe auf den ersten Blick?
Auf jeden Fall! Mir war aufgefallen, dass bei einigen Heimspielen kein Fritze da war, und habe Dagmar Schrehardt gefragt, ob noch jemand gebraucht wird. Ich habe mich als Fritze ausprobiert und bin dabeigeblieben. Mein Ehrenamt ist ein Familienprojekt, denn auch mein Mann und meine Kinder bringen sich bei der Technik, als Einlaufkind oder an der Kamera mit ein. Wir machen das unheimlich gerne, weil ein Verein wie der VfL von solchen Unterstützern lebt. Und das möchte ich meinen Kindern auch mitgeben.
Welches ist die größte Herausforderung?
Meine Einsätze als Fritze muss ich zunächst mit meinem Beruf unter einen Hut bringen und nehme schon mal Urlaub, um dabei zu sein. Das Schwierigste ist, den Kopf auszuschalten. Zum Glück weiß keiner, wer drunter steckt, und man kann auch mal Dinge tun, die man sonst nicht machen würde. Ich wachse immer noch in meine Rolle als VfL-Maskottchen hinein und traue mich von Spiel zu Spiel mehr. Eine Lieblingspose habe ich noch nicht für mich entdeckt, aber ich tanze sehr gerne! Besonders schön ist es, das Leuchten in den Augen der Kinder zu sehen. Aber wenn sie auf mich zukommen und keine Späßchen wollen, dann akzeptiere ich das.
Als Fritze hast Du einen echt heißen Job…
Das stimmt, aber als Polizeibeamtin trage ich sonst noch mehr am Körper, deshalb macht mir das Gewicht des Kostüms nicht so viel aus. Am Schwersten ist der Kopf, deshalb schütze ich meinen eigenen immer mit einem Stirnband. Man kann mit diesem riesigen Kopf nicht viel sehen, und die Fellfüße schränken die Bewegung ein. Fuchsi von den Füchsen Berlin hat es da in seinen Turnschuhen einfacher. Natürlich schwitzt man im Kostüm, aber mir macht das nicht so viel aus. Für mich ist es wie ein kleines Work-out. Außerdem habe ich als Fritze am Spielfeldrand den besten Platz und verpasse nichts vom Spiel. Ich finde das toll, und näher kommt man nun wirklich nicht ran an die Spieler. Am liebsten klatsche ich mit Rolando ab, aber alle Spieler und Einlaufkinder freuen sich immer, wenn ich da auf der Platte stehe.
An diesem Samstagabend treffen die Jungs von Trainer Bob Hanning im vorletzten Heimspiel in der MBS Arena auf Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten, der mit seinem 41:28-Sieg gegen die SG BBM Bietigheim den Aufstieg in die erste Handball-Bundesliga klarmachte und sich drei Spieltage vor Saisonende gleichzeitig zum Zweitligameister krönte. Das Hinspiel hatten die Adler auswärts sensationell mit 26:27 gewonnen und den Galliern ihre erste von bisher drei Saisonniederlagen zugefügt. Die Partie wird um 19 Uhr angepfiffen. Tickets sind im Ticketshop und an der Abendkasse erhältlich. https://shops.ticketmasterpartners.com/vfl-potsdam
Zurück
Newsletter
Du willst immer auf dem neusten Stand sein und alle aktuellen News direkt in dein Postfach? Dann klick einfach auf den Button und melde dich für unseren Newsletter an. Einfach abonnieren und nichts mehr verpassen.
Anmelden