Bundesliga - 18 / 02 / 2023

Adler gewinnen Heimspiel gegen Konstanz

Der 1.VfL Potsdam gewann am heutigen Samstagabend das erste Heimspiel des Jahres gegen die HSG Konstanz vor 860 begeisterten Zuschauern mit 32:26. Damit beendete die Mannschaft ihre Negativserie zuhause und holte den ersten Heimsieg nach fünf sieglosen Partien in der MBS Arena.

Die Adler starteten nach ihrem Auswärtserfolg vergangenen Freitag gegen die SG BBM Bietigheim mit viel Selbstvertrauen ins Spiel und setzten den Gegner von Anfang an unter Druck. Torhüter Mark Ferjan startete direkt mit drei Paraden in die Partie. Rückraumspieler Max Beneke machte da weiter, wo er letzte Woche aufgehört hat. Gleich in der ersten Minute holte sich der 19-Jährige wieder eine frühe zwei Minutenstrafe ab. Als er ins Spiel zurückkehrte, warf er prompt zwei Tore zur 3:1 Führung. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein enges Spiel, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzten konnte. Die Adler behielten allerdings die Oberhand und waren fast durchgehend mit einem oder zwei Toren in Führung.

In der 17. Spielminute gab Matthes Langhoff nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback auf der Platte. Der Rückraumspieler, der seit dieser Saison bei den Füchsen Berlin unter Vertrag steht, konnte durch sein Doppelspielrecht erste Spielpraxis nach der langen Pause beim VfL sammeln. Zur Überraschung aller stand auch Kreisläufer Joshua Thiele von Anfang an auf dem Spielfeld. Thiele hatte sich vor zwei Wochen eine Bänderverletzung zugezogen und arbeitete seitdem er an seiner Rückkehr.

Wie Trainer Bob Hanning bereits vor der Partie erwartet hatte, war die HSG Konstanz nicht der verunsicherte Abstiegskandidat, der leicht zu schlagen sei. Sie spielten mit viel Leidenschaft und Intensität und konnten außerdem wieder auf die Unterstützung ihres genesenen Kapitäns Michel Stotz bauen. Dadurch konnte sich der VfL zunächst nie klar vom Gegner absetzen und kassierte mehrmals nach einer zwei Tore Führung zu schnell den Anschlusstreffer. Ausschlaggebend dafür war der Konstanzer Torhüter Leon Grabenstein, der mit sechs Paraden in den ersten 30 Minuten eine starke Leistung zeigte und ein ums andere Mal unter Beweis stellte, warum ihn die der Aufstiegsaspirant TUS-N-Lübbecke im Sommer verpflichten wird. In der 27. Minute reagierte Trainer Bob Hanning darauf mit seiner ersten Auszeit, und der VfL ging mit einer knappen 14:13-Führung in die Pause.

In der zweiten Halbzeit setzte sich der offene Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften fort. Nach 39 gespielten Minuten konnten sich die Potsdamer mit 19:16 mit 3 Toren absetzten. Danach kam Torhüter Lasse Ludwig ins Spiel und fügte sich mit zwei Paraden gleich hervorragend ein. In der 48. Spielminute geriet Konstanz durch eine Zeitstrafe in Unterzahl, die die Adler zu einer komfortablen 26:20-Führung nutzten. In der Schlussviertelstunde dominierten sie die Partie. In der 58. Minute freute sich der Rechtsaußen Max Günther über seinen verwandelten Siebenmeter und seinen ersten VfL-Treffer. Am Ende gewann der VfL Potsdam das Spiel mit 32:26. Bester Werfer wurde der Konstanzer Lars Michelberger mit 13 Treffern.

Zusätzliche Unterstützung von den Rängen bekam der VfL Potsdam von der 1. Herrenmannschaft des USV Rugby Potsdam. Der Potsdamer Sportverein war am Samstagabend in der Halle zu Gast und feuerte das Team mit Trommeln lautstark von der Tribüne an.

Stimmen zum Spiel:

Lasse Ludwig: „Wir waren heute über 60 Minuten die diszipliniertere Mannschaft und konnten heute auch mal die Emotionen der Zuschauer nutzen. Im Vergleich zu den anderen Heimspielen konnten wir ein bisschen mehr überzeugen. Uns war aber klar, dass Konstanz sich nicht aufgeben würde. Konstanz gibt immer 60 Minuten und mit den Fans im Rücken, die zehn Stunden hierherfahren, die geben niemals auf und geben immer hundert Prozent.“

Bob Hanning, Trainer VfL Potsdam: “Ich bin sehr zufrieden. Wir haben gewusst, dass Konstanz eine Mannschaft ist, die sich auch von Schritt zu Schritt entwickelt, und viele junge und einige ältere, aber nicht so erfahrene Spieler in ihren Reihen hat. Ich hatte großen Respekt vor dem Spiel. Für uns war es das Schlüsselspiel. Zu dem haben wir es auch gemacht. Wir sind jetzt bei 23 Punkten und haben machbare Spiele vor uns. Wenn wir die holen, haben wir eine sichere Grundlage, um für das nächste Jahr planen zu können. Von daher bin ich sehr zufrieden. Ich hätte mir in der ersten Halbzeit eine etwas höhere Führung gewünscht, habe sehr früh gewechselt und versucht, die ersten Sieben nur fünfzehn Minuten spielen zu lassen, um hinten raus die Kraft zu haben, Vollgas zu geben. Das hat sich genauso ausgezahlt. Ich habe Konstanz selten so gut gesehen wie in dem Spiel hier. Es war eine wirklich gute Leistung, und deshalb haben wir auch eine sehr gute Leistung gebraucht, um das Spiel positiv zu gestalten.“ 

Jörg Lützelberger, Trainer HSG Konstanz: „Herzlichen Glückwunsch an Bob und den VfL für zwei verdiente Punkte. Ich habe ein sehr gutes Spiel von meiner Mannschaft gesehen. Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Nach den ersten beiden Matches in diesem Kalenderjahr, in denen wir deutlich unterlegen waren, habe ich heute ein enges Spiel gesehen, enger, als das Endergebnis war. Meine Jungs haben viele Schwierigkeiten in dem Spiel überwunden, und es gibt wenig, was ich kritisieren würde. Ich bin zufrieden und habe ihnen nach dem Spiel gesagt, dass sie erhobenen Hauptes aus der Halle gehen können. Sie sollen sich gut auslaufen, weil eine englische Woche ansteht, und dass wir am Montag mit vollem Selbstvertrauen die Vorbereitung auf das nächste Spiel angehen können.“

Statistik:

1.VfL Potsdam:Ludwig (7 Paraden), Ferjan (9 Paraden) Hansson (1), Simic (1), Beneke (4), Thiele (1) Nowak (4), Grüner (7/6), Akakpo (5), Urios Gonzalez, Fuhrmann (4), Günther (1/1), Sauter (1), Kühn, Langhoff, Kraus (3)

HSG Konstanz: Ebert (3 Paraden), Grabenstein (10 Paraden); Stotz (1), Czako (1), Foege (1), Michelberger (13), Thomann, Erifopoulos (3), Mauch, Beckmann (1), Braun (2), Wendel, Ingenpaß (1), Köder (3/1), Knezevic, Hutecek  

Für den VfL Potsdam bleibt nach dem Heimsieg keine Zeit zum Durchschnaufen, denn es steht direkt eine englische Woche vor der Tür. Am Mittwochabend tritt die Mannschaft auswärts bei den Eulen Ludwigshafen an. Direkt im Anschluss reist sie weiter zum zweiten Auswärtsspiel der Woche nach Coburg. In der heimischen MBS Arena kann man die Adler am 4. März wieder anfeuern. Die Partie 1. VfL Potsdam gegen TSV Bayer Dormagen wird um 19 Uhr angepfiffen. Tickets sind im Ticketshop erhältlich. https://shops.ticketmasterpartners.com/vfl-potsdam

Foto: Sylvia Göres

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